Freitag, 24. Oktober 2008

Leben in den Dreißigern

Dass ich nichts dagegen hätte, nochmal 10 Jahre jünger zu sein, ist weiter kein Geheimnis. Es gibt aber doch eine Reihe von Annehmlichkeiten des Lebens in den Dreißigern, die ich keineswegs missen möchte.

Eine davon wird mir heute bewusst: Es ist jenes Alter, in dem die kindliche Neugier noch ausgeprägt genug ist, z.B. auf dem Empfang zum Nationalfeiertag von der österreichischen Botschaft in Singapur zur erscheinen, und gleichzeitig der Erfahrungsrucksack vielfältig genug, um sich dort auch sicher zu bewegen zu können: Alleine aufzukreuzen, ein paar nette Leute kennenzulernen, ein paar Visitenkarten zu verteilen, ein paar interessante Gespräche zu führen, vom Scherzchen über die Finanzkrise hier über ein Stadtportrait von Shanghai dort bis hin zu den neusten Entwicklungen der Gesundheitssysteme Südostasiens; dem Botschafter die Hand schütteln, in zwei Sonntagsreden nicht nur zu erfahren, wie toll sich die Zusammenarbeit der ach so ähnlichen (?!) Länder Österreich und Singapur denn nicht gestaltet sondern auch, dass ich den Auftritt der Wiener Sängerknaben in Singapur ebenso verpasst habe wie die 2000 zuvor in Österreich; und das Ganze mit Schweinsbraten, Wiener Schnitzel mit Erdäpfelsalat und Powidltatschgerln abzurunden.

Mein erster Text mit Strichpunkt seit langem.

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