Mittwoch, 10. Dezember 2008

Ins Land einifahrn

Sieben Stunden dauert die Weitefahrt zum nächsten Halt. Wär ja gar nicht soweit, aber die Fahrt führt über kurvige Bergstrassen durch atemberaubendes Panorama! Endlich wieder mal Berge, die diesen Namen verdienen! Außerdem fahren wir mitten durch das Dorfleben und sehen Leute, die den ganzen Tag etwas verkaufen, Palmblätter zu "Dachziegeln" nähen, oder einfach (im westlichen Sinne) unproduktiv die Szene beobachten oder unter der Dorfdusche stehen (Männer in der Unterhose, Frauen im Wickeltuch). Ab und zu weist ein Schild von UNICEF oder World Vision an einem Brunnen darauf hin, dass sauberes Trinkwasser, Schulen und viele andere Errungenschaften keine Selbstverständlichkeiten sind in einem Land, das zu den 20 Ärmsten der Welt zählt.

Ich beobachte jede Menge Kinder, per Tragetuch umgeschnallt oder von ihren Geschwistern getragen, herumtollend, von der Schule heimradelnd, Ratten verkaufend (praktisch am Schwanz zusammengebunden, halb lebendig, aber sonst grillfertig), staubschmutzig oder sauber, meistens fröhlich, manchmal weinend. Und alle dermaßen süß, dass die Kinder allein schon fast Grund genug wären, mit einer Asiatin eine Familie zu gründen...

Vang Vieng, wo ich jetzt angekommen bin, liegt inmittel von imposanten Kalk-Kegeln. Richtig Felsen gibt es hier! Wunderschöne Landschaft, die die nächsten Tage auf dem Programm steht. Außerdem ist der Ort hier DER Partytreff der Backpacker in Laos. Und ich hab noch immer keine Lust drauf...

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