Montag, 22. Dezember 2008

Intermezzo in Singapur

Nicht alles ist einmal zum ersten Mal. Aber alles, was einmal ist, ist einmal zum ersten Mal. Zum Beispiel sitze ich grad zum ersten Mal in einer Flughafen-Lounge. Und hab somit den Vorteil, dass ich beim Surfen sitzen darf. Und den Nachteil, dass ich auf so einem ultra-coolen Mac schreiben muss, bei dem ich das Tastatur-Layout nicht umstellen kann. So dauert halt alles ein bisschen laenger. Und Umlaute produziere ich auf diese Weise auch keine. Dafuer toent dezent "Oh Tannenbaum" aus dem Lautsprecher, in adretter Besetzung fuer Querfloetentrio.

Jetzt bin ich also auf Zwischenstopp in Singapur. Ich esse noch einmal bei "meinem" Hawker-Center und gehe dann in mein Hotel, das jetzt nicht mehr mein Hotel ist. Ehrlich gesagt, es kommt mir eine Ewigkeit vor, dass ich von Singapur losgeflogen bin. Dabei war das erst vor 15 Tagen. Gleichzeitig erscheint es mir aber genauso komisch, dass ich jetzt nicht auf mein Zimmer und morgen hier ins Buero gehe.

Die Rueckreise verlaeuft bisher bestens. Vormittags bin ich noch voll im Sightseeing engagiert (im Stadtteil Cholon lerne ich ein paar chinesische Tempel kennen: Quan Am, Phuoc An Hoi Quan, Thien Hau und Tam Son Hoi Quan. Fuer die HCMC Spezialisten unter Euch...). Dann ab zum Flughafen. Auch auf der Fahrt eine Premiere: Mein Taxifahrer kassiert eine Polizeistrafe fuer unbefugtes Benutzen der Mofa-Spur.

Mit dem Flieger von Ho Chi Minh City klappt alles. Ich hatte ja ein bisschen einen Bammel. Denn wenn ich meinen Anschluss in Singapur versaeumt haette, wuerde ich Weihnachten dieses Jahr am Flughafen feiern. Ein Europaflug ist wohl am 23. Dezember nicht zu kriegen. Die zweite Sorge, jene wegen potenziellen Uebergepaecks, bin ich auch los. Ich konnte anstandslos 42.3 kg einchecken, und mein Handgepaeck ist sicher auch deutlich zweistellig...

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