Freitag, 19. Dezember 2008

The long way down

Warum kostet ein Ticket für die 12 Stunden Minibus von Four Thousand Islands nach Phnom Penh eigentlich in Pakxe 30-40 Dollar, während es hier ab 11 Dollar erhältlich ist? Vielleicht ist das der Aufpreis für die nette spanische Reisebegleitung. Oder für den Wiener und den Grazer, die lebhaft politisieren? Wohltuender (bei längerem Andauern aber auch schon fast nerviger) Ausgleich zur britischen und skandinavischen Schweigementalität am nüchternen Tag.

Bei der Pause in Kratie stelle ich fest, dass ich viele Dinge über Kambodscha seit dem letzten Jahr vergessen habe. Nicht nur die Details zu Geschichte und politischer Situation, auf welcher Straßenseite man fährt (dort wo kein Schlagloch ist, im Zweifelsfall rechts.) und welche Schrift man schreibt. Laos erschien mir ähnlich wie Kambodscha, aber jetzt wird mir wieder bewusst, dass die Städte hier reicher und besser ausgebaut ausschauen. Kambodscha ist eben ein Stück weniger arm als Laos.

In Kompong Cham wird es noch einmal spannend: Unter lautstarkem Protest einiger bundesdeutscher Mitreisenden pferchen sie uns zu achtzehnt in den Minibus, den Typen am Dach noch nicht mitgerechnet. Erst auf das Versprechen, das sei nur für 20 Minuten so, verstummt das Murren vorübergehend. Bis etwas in der nächsten Stadt der Fahrer ernsthaft überlegt, ob er noch zwei Passagiere auflädt... Tut er schließlich nicht, er will schließlich überleben. Aus 20 Minuten werden übrigens zweieinhalb Stunden. Dem eingefleischten Asienreiseinden war das von vornherein klar...

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